Jurek und Olivo sichern sich vorzeitig Titel Drucken
Montag, den 27. September 2010 um 02:00 Uhr
Im 8. Lauf um die VLN-Langstreckenmeisterschaft triumphieren Elmar Jurek und Jannik Olivo vorzeitig als Meister im New Renault Clio Cup. Dazu reicht ihnen der zweite Platz im Rennen innerhalb der Renault-Sonderwertung. Auf Platz eins behaupten sich in einem hochdramatischen Nordschleifen-Rennen Mathias Schläppi und Holger Goedicke. Sie stehen in der Renault-Clio-Tabelle auf Rang zwei vor Henry Walkenhorst und Michael Schrey, die auch im Langstreckenlauf den dritten Patz belegen. 

Der 8. Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft um den ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig war geprägt von spannenden Duellen - und etlichen Unfällen. Wegen der „mangelnden Disziplin“ bei den Fahrern in den Streckenabschnitten, wo sich die Unfälle gehäuft hatten, entschied die Rennleitung, nach gut drei Stunden, den Lauf vorzeitig abzubrechen. Damit ging jedoch die Rechnung zahlreicher Piloten nicht mehr auf. So auch einiger der 24 Renault-Clio-Teams, die sich zum 8. Nordschleifenlauf der VLN in die Eifel gekommen waren. Einige mussten bereits  im Training bzw. zum Start nach Unfällen und  Ausfällen die Segel streichen. 
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Pech hatten im Vorfeld des Rennens auch die Tabellenführer Jannik Olivo und Elmar Jurek.  „Es war das schlechteste Wochenende unserer Saison, aber wir sind Clio-Meister.“ So resümierten die Berliner TKS-Fahrer den 8. Lauf aus ihrer Sicht. Zumal es für sie bereits auf den ersten Metern der Startrunde alles andere als nach einem Sieg in der Renault-Sonderwertung aussah. Zwar hatten die Berliner mit Gesamtrang 43 das beste SP3-Ergebnis im Training herausgefahren. Doch bereits in der Mercedes-Arena musste Jannik  Olivo tatenlos zusehen, wie die gesamte zweite Startgruppe an ihm vorbeizog, nachdem er auf Öl und Kühlwasser im Startgetümmel über die Strecke gerutscht war. „Dann hieß es, zum Angriff zu blasen“, erzählte er. Seine Aufholjagd übernahm auf Rang fünf fahrend später Elmar Jurek. „Als ich dann schon Zweiter war, wurde das Rennen vorzeitig abgebrochen“, resümierte er.
„Endlich ein Sieg“, strahlten indes Mathias Schläppi und Holger Goedicke, die nach dem Dreher Olivos in etlichen Duellen den ersten  Platz verteidigen konnten. „Wir haben das Auto komplett neu aufgearbeitet und die Erfahrungen der vergangenen Rennen einfließen lassen. Das hat gepasst“, schilderte der Schweizer Teamchef Schläppi.
Hervorragend unterwegs und lange Zeit auf Rang zwei fahrend musste sich das Duo Henry Walkenhorst und Michael Schrey mit dem dritten Platz im Rennen zufrieden geben.
„Nachdem wir am Ende auf zweiter Position fuhren, kostete die Behinderung auf der Strecke nach einem Unfall so viel Zeit, dass es nur für den dritten Platz reichte“, erzählten die Mechaniker Steve Baumann und Francesco Montana.
Vor allem im Duell mit dem attackierenden Roadrunner-Duo Jürgen Peter und Arndt „Rennsemmel“ Hallmanns hatten Walkenhorst und Schrey im Rennen alle Hände voll zu tun. 
„Ich bin mit der Leistung von Arndt und Jürgen sehr zufrieden“, kommentierte Roadrunne-Teamchef Udo Huppertz. „ Wir wissen, an welcher Stellschraube wir für das nächste Rennen drehen müssen, um den Rückstand auf die Top Clios weiter zu minimieren. Das stimmt uns optimistisch für die letzten beiden Rennen.“
 Der nächste Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft ist am 16. Oktober.

Quelle: renault-sport.de