Hattrick für Marler TKS-Team Drucken
Montag, den 02. August 2010 um 15:07 Uhr

Alle guten Dinge sind drei: Elmar Jurek und Jannik Olivo aus Berlin knüpften im 7. Lauf um die VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring an die vergangenen Team-Siege innerhalb der Renault-Clio-Wertung an. Mathias Schläppi (Schweiz) und Holger Goedicke (Weinsberg), gefolgt von den Roadrunner-Fahrern Michal Slomian, Patryk Kulik (beide Polen) und Danny Kubasik (Mechernich), machten das Podium in der Renault-Sonderwertung  komplett. Interessant: Zwölf der insgesamt 21 Renault-Clio-Piloten setzten sich in Folge hinter Wolf Silvester und Mario Merten, die im BMW-Z3 in der VLN-Kategorie SP3 die Nase vorne hatten. 

„Dieser Lauf ist wie ein kleines 24-Stunden-Rennen mit besonderen Anforderungen an Mensch und Maschine, einfach großartig“, brachte es Renault-Clio-Fahrer Helmut Baumann auf den Punkt. Zählt doch der 6-Stunden-Lauf traditionell zu den Höhepunkten der VLN-Langstreckenmeisterschaft.   

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Mit Rang 37 im Gesamtklassement und einem Hattrick in der Renault-Wertung konnte das TKS-Team bei diesem Nordschleifen-Rennen den Abstand an der Tabellenspitze eindrucksvoll ausbauen. Jedoch ließen Probleme in der Fahrzeugelektrik den sechsstündigen ADAC-Ruhr-Pokal-Lauf für Titelverteidiger Jannik Olivo und Elmar Jurek mitunter zur Zitterpartie werden. „Wir mussten das Fahrzeug immer wieder neu starten, zunächst einmal pro Runde, dann häufiger. Das kostete wahnsinnig viel Zeit“, schilderten die Berliner. „Unabhängig davon läuft der Clio-Motor einwandfrei, wie ein Schweizer Uhrwerk. Das macht richtig Spaß“, schwärmte Jurek.
Für die Zweitplatzierten Mathias Schläppi und Holger Goedicke lautete die Devise Ankommen. „Und das haben wir erreicht“, resümierte das Duo, das von Rang drei ins Rennen gegangen war. „Wir haben das Beste rausgeholt“, waren sich Goedicke und Schläppi einig, die auch in der Renault-Clio-Wertung den zweiten Platz innehaben.
Zufriedene Mienen auch beim Team Roadrunner: Zu Beginn des Rennens auf Rang zwei fahrend konnte Michal  Slomian (Polen) nach dem Start hinter Elmar Jurek seine Position hervorragend verteidigen. Auch Patryk Kulik (Polen) hielt nach dem Fahrerwechsel die zweite Position. Jedoch musste sich Neueinsteiger Danny Kubasik (Mechernich)  zunächst auf dem Clio einfahren. „Das war völlig o. k.“, erklärte Teamchef Udo Huppertz. Durch den Zeitverlust fiel das Trio auf Rang drei der Renault-Mitstreiter und Rang vier in der SP3 zurück. „Damit sind Team und Fahrer super happy! Wir sind auf dem richtigen Weg und schließen zu den Top-Clios auf. Das ist mehr als wir in unserer ersten Saison erwartet haben“, strahlte  Huppertz. 
Hoch zufrieden zeigte sich auch Karl-Heinz Teichmann, Chef des gleichnamigen Adenauer Teams, mit dem vierten Rang in der Renaultwertung und Rang fünf in der SP3. „Michael Schneider (Erkrath) und Lutz Rühl (Idstein) haben sich prima auf dem Clio eingefahren. Einwandfrei“, betonte er, was Lutz Rühl bestätigte. „Das war mit Abstand mein bestes Rennen - mit viel Kampf und Blechberührung.“ Der zweite Teichmann-Clio fiel mit Kupplungsschaden aus.
Auf Rang fünf setzte sich das Quartett Werner Gloyna, Michael Trick, Malte Tack und Manuel Passberger vom Team „Drive a racecar“ vor den Ring-Racing-Fahrern  Jacques Meyer, Elöd Szarka und Uwe Kleen, die auf Rang drei in der Renault-Tabelle vor Henry Walkenhorst und Michael Schrey platziert sind. Das Duo wurde durch einen technischen Defekt ausgebremst und musste sich mit Rang neun abfinden. „Schade, wir wissen noch nicht, woran es lag. Aber wir sind schon gut zufrieden, wenn wir das das Auto ohne Unfallschaden wieder mit nach Hause nehmen können“, erklärte Walkenhorst.
Pech für Ring-Racing-Fahrer Karl Brinker und Teamchef Uwe Kleen: Nach erzielter Bestzeit im Training und Gesamtstartplatz 65 ereilte sie das Aus bereits vor dem Start zum 6-Stunden-Lauf. „Wahrscheinlich ist im Training ein Ventil gerissen“, begründete Ring-Racing-Teamchef Meino Kleen. Auch Axel Linther musste auf einen Start verzichten: Er hatte im Training  mit Problemen in der Lenkung zu kämpfen, die bis zum Start nicht behoben werden konnten.

Neben 21 Clio-Fahrern in der SP3 waren Christian und Stefan Benz mit einem Renault Clio nach Reglement der Klasse V3 zunächst hervorragend unterwegs. Sie schieden jedoch nach einem Unfall im Streckenabschnitt Wehrseifen vorzeitig aus. 
Das Team Four Motors musste mit dem Biodiesel-Mégane Trophy das Rennen wegen technischen Defekts vorzeitig beenden.
Währenddessen belegten die französischen Renault-Ingenieure Franck Grossetete und Philippe Gehin mit ihrem Renault Mégane Coupé Diesel Platz drei in der Klasse Vd1 T.

Quelle: http://www.renault-sport.de