Jurek und Franck: Unbeirrt an die Spitze Drucken
Montag, den 19. Juli 2010 um 01:00 Uhr
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Crashs in Serie bestimmten den vergangenen VLN-Langstreckenlauf der Renault-Clio-Piloten auf dem Nürburgring. Unbeirrt nach vorne steuerte dabei das Marler TKS-Team, das mit dem vierten Saisonsieg seinen Abstand an der Spitze der Renault-Sonderwertung komfortabel ausbaute. Jürgen Peter (Herzogenrath) und „Rennsemmel“ (Nideggen) vom Team Roadrunner sowie Ring-Racing-Teamchef Uwe Kleen (Boxberg/Eifel) und Jacques Meyer (Frankreich) folgten auf den Renault-Wertungsplätzen zwei und drei.

Etliche Unfälle sorgten dafür, dass die Favoriten der Renault-Sonderklasse im vergangenen DMV-Grenzlandrennen um die VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Strecke blieben. Währenddessen arbeitete sich der Berliner Tabellenführer Elmar Jurek mit dem für den erkrankten Jannik Olivo eingesprungenen Ersatzfahrer Christian Franck (Luxemburg) beharrlich an die Spitze. Die beiden erzielten im Gesamtklassement Rang 42 und Platz drei in der Kategorie SP3.
„Man muss vier Stunden durchkommen. Wir hatten ein wenig Glück – und auch etwas durch die Ausfälle abgestaubt“, erklärte Jurek ehrlich.

 

Auch Udo Huppertz vom Team Roadrunner Racing zeigte sich mit dem Podiumsplatz von Peter/Rennsemmel zufrieden - mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Der zweite Clio von Kulik, Slomian und Geulen war bereits in der dritten Rennrunde in aussichtsreicher Position nach Unfall ausgeschieden. „Das Team ist dennoch happy,  und eine Durststrecke geprägt von Problemen ist hiermit hoffentlich vorüber!“, so Huppertz. 

„Es war wahnsinnig viel los auf der Strecke, sehr schwierig, aber es hat gepasst“, resümierte der Drittplatzierte Jacques Meyer lachend.

Mit einem Crash  beendete das in der Renault-Wertung auf Rang zwei liegende Duo Henry Walkenhorst und Michael Schrey den Grenzlandlauf vorzeitig. Im Streckenabschnitt „Brünnchen“ schlug Schrey derart heftig in die Leitplanken, dass es seinen Renault Cup-Clio die gesamte Frontpartie kostete.
Den bis in die 22. Runde souverän führende Ring-Racing-Fahrer Karl Brinker ereilte das Aus in Runde 22 – durch ein abgerissenes Rad.
Enttäuschung durch einen spektakulären Crash von Holger Goedicke auch im Team des Schweizers Mathias Schläppi: „Das Auto lief bestens und fuhr super gute Zeiten“, resümierte Teamchef und Startfahrer Schläppi. „Lediglich ein Taktikfehler in der Benzinplanung kostete uns anfangs zu viel Zeit.“ Die hatte Holger Goedicke jedoch hervorragend wieder herausgeholt – bis es zum Unfall kurz vor dem Streckenabschnitt Hatzenbach kam.
Axel Linther und Kontrahent Patryk Kulik vom Team Roadrunner verabschiedeten sich nach einem Crash im Abschnitt „Brünnchen“ in Runde drei.

 
Bereits in der Einführungsrunde des Grenzlandsrennen kamen sich Schlaug-Pilot Frank-Dieter Lohmann und Malte Tack derart ins Gehege, dass für beide das Rennen vorbei war, bevor es begonnen hatte. Besonders ärgerlich für Tack und das Team Drive-a-racecar: An dem Auto war bis in die Morgenstunden geschraubt worden.
Ein enttäuschendes Ende verbuchten auch Schlaug-Fahrer Dominik Brinkmann und Knut Wolf: Zwischenzeitlich auf Rang drei fahrend mussten sie wegen eines defekten Stabilisators einen Zwischenstopp einlegen und sich mit Rang zehn zufrieden geben. Überaus glücklich  mit ihrem sechsten Platz in der Renault-Wertung zeigte sich das Trio Klaus Niesen, Helmut und Horst Baumann. Sie freuten sich über ihr bestes Ergebnis. „Das hat einfach nur Spaß gemacht“, schwärmten sie.

Meisterschaftsstand nach 6 Läufen (PDF)


Quelle: www.renault-sport.de