Erneuter Triumph für Jurek und Olivo in der Renault Sport Speed Trophy Drucken
Dienstag, den 02. August 2011 um 00:03 Uhr
 Im Rahmen des sechsten Laufs der VLN Langstreckenmeisterschaft ging die Renault Sport Speed Trophy in die nächste Auflage. Aufgrund mehrere Unfälle wurde im 34. DMV Grenzlandrennen zwei Mal die Rote Flagge geschwenkt. Kühle Köpfe behielten bei den turbulenten Bedingungen die Piloten von TKS Motorsport, die sogar gleich einen Doppelerfolg einfuhren.

Mit Startplatz drei hatten Jannik Olivo und Elmar Jurek im Renault Clio Cup von TKS Motorsport schon im Zeittraining eine vielversprechende Ausgangslage geschaffen. Im Anschluss sorgte Olivo daraufhin für Aufsehen, als er in der Startphase die Spitzenposition in der Klasse Cup3 übernahm. Diese Führung baute er zusammen mit Jurek kontinuierlich aus, sodass man am Ende des Rennens den Sieg bejubeln durfte. „Wir haben in den letzten Wochen einen neuen Motor aufgebaut und sind erleichtert, dass dieser heute so gut funktioniert hat“, freute sich Elmar Jurek. Auch Jannik Olivo war glücklich: „Ein super Ergebnis, das uns wichtige Punkte einbringt.“

Auf den zweiten Rang in der Renault Sport Speed Trophy fuhren Dominik Brinkmann und Stephan Epp. Zuvor war das Duo von der Pole Position gestartet. Nach einigen spannenden ersten Rennrunden, in denen die Spitze hart umkämpft war, mussten sich die Sesterheim-Piloten schließlich gegen die Konkurrenz geschlagen geben. „Das Auto lief einwandfrei und wir sind zufrieden. Gegen den TKS-Clio hatten wir heute aber keine Chance“, meinte Dominik Brinkmann. Dahinter kam Thorsten Wolter als dritter ins Ziel. Der Pilot von TKS  Motorsport, der als Solist besonders viel zu tun hatte, bescherte seinem Team mit Rang drei einen weiteren Erfolg.

Eine beeindruckende Aufholjagd legten Dietmar Henke und Konstantin Wolf an den Tag. „Auf der Grand-Prix-Strecke ist mir ein Porsche auf das rechte Hinterrad gekracht“, sagte Henke, der daraufhin nach rund einer Stunde die Box ansteuerte. Das Team von Semiquarz Racing tauschte im Anschluss in knapp 20 Minuten die Hinterachse des Renault Clio, anschließend ging es wieder auf die Strecke. Letztlich lief der Rest des Rennens für Semiquarz Racing leider nicht problemlos, sodass man als 19. gewertet wurde.

Neben den 23 gestarteten Renault Clio war darüber hinaus ein besonderer Farbtupfer am Start. In der Klasse VD1T ging der Renault Mégane RS von Franck Grossetete und René Wolff ins Rennen. Der dieselbetriebene Franzose schied jedoch nach sieben Rennrunden frühzeitig aus. „Schön, dass solche Fahrzeuge im Renault-Feld immer wieder für Abwechslung sorgen“, freute sich Renault-Projektmanager Tobias Hütter trotzdem.

Wegen Unfällen wurde das Rennen in der zehnten Runde mit der Roten Flagge abgebrochen. Weitere Kollisionen sorgten anschließend für ein frühzeitiges Rennende. Dennoch geht das Rennen aber mit vollen Punkten in die Meisterschaftswertung ein, da die hierfür zulässige Mindestfahrzeit von 160 Minuten überschritten wurde. In der Renault Sport Speed Trophy haben Jurek und Olivo ihren Vorsprung weiter ausgebaut. Mit 144 Punkten liegt das Duo nun in Führung. Der nächste VLN-Lauf findet am 27. August statt. Dann haben auch die weiteren Titelaspiranten in der Renault-Sonderwertung wieder die Möglichkeit zur Attacke.

Text: Markus Plützer

Foto: Oliver Wegen